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So setzt sich der Strompreis zusammen
In Zeiten steigender Strompreise fragen sich viele Stromkunden, wie setzt sich der Strompreis in Deutschland zusammen? Da der Strommarkt in Deutschland sehr komplex ist, möchte ich euch hier die verschiedenen Bereiche des Strompreises einmal aufzeigen.
Aus diesen Komponenten besteht unser Strompreis
Herstellungskosten: Die Herstellungskosten umfassen die Kosten für Rohstoffe, Brennstoffe, Kraftwerksbetrieb und -unterhalt sowie für die Erzeugung von Überschussstrom. Die Herstellungskosten machen in etwa 50 Prozent des Strompreises aus.
Netzentgelte: Die Netzentgelte beinhalten die Kosten für den Betrieb und Unterhalt der Stromnetze. Diese Kosten werden über die sogenannte Network Use Charge (NUC) abgerechnet. Die NUC macht in etwa 20 Prozent des Strompreises aus.
Umlagen und Abgaben: Zu den Umlagen und Abgaben zählen unter anderem die *EEG-Umlage, die KWK-Gesetz-Umlage, die Offshore-Haftungsumlage und die Atomenergie-Aufsichtsbehörde-Umlage. Diese Umlagen und Abgaben machen in etwa 15 Prozent des Strompreises aus.
Mehrwertsteuer: Die Mehrwertsteuer beträgt in Deutschland 19 Prozent. Sie wird auf alle Stromkomponenten erhoben und macht in etwa 15 Prozent des Gesamtstrompreises aus.
*Zwar wurde die EEG-Umlage zum 01.07.2022 auf null Euro herabgesetzt, formal ist sie aber noch nicht abgeschafft worden. Energieexperten gehen davon aus, dass die vollständige Abschaffung der EEG-Umlage politisch in absehbarer Zeit kommen wird. (Update: zum 01.01.2023 gilt die EEG-Umlage als abgeschafft)
Beschaffungskosten bestimmen den Strompreis
Die gestiegenen Beschaffungskosten für Strom sind auch im Jahr 2023 der Preistreiber. Zwar sind die staatlich festgelegten Steuern, Abgaben und Umlagen auf einem hohen Niveau, aber insgesamt sind die hohen Einkaufspreise für Energie ein Dauerthema.
Der Strompreis in Deutschland bleibt bei vielen Stromanbietern weiterhin hoch und auch die Gaspreise sind bei vielen Gasanbietern zum Jahreswechsel weiter gestiegen, obwohl die Großhandelspreise für Strom so stark gefallen sind wie lange nicht – bleibt abzuwarten, wann Stromkunden wieder profitieren.