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Gasheizung – Fünf Energiespartipps im Check

Der Brennstoff Gas ist ein beliebter Klassiker bei der Beheizung des Eigenheims. Denn in jeder zweiten von insgesamt 40,4 Millionen Wohnungen wird nach Angaben des Bundesverbandes der deutschen Heizungsindustrie eine Erdgasheizung genutzt.

Schließlich überzeugen Gasthermen neben ihrer platzsparenden Bauweise auch durch eine geräusch- und geruchsfreie Betriebsweise und jederzeitige Brennstoffverfügbarkeit.

Auch die Kombithermen für Warmwasser und Heizung arbeitet nach dem Prinzip der einfachen Gastherme, jedoch besitzt die Kombitherme noch eine zusätzliche Pumpe für die Verteilung des Warmwassers in den Heizkörpern.

Wie Hausbesitzer ihren Gas- und Stromverbrauch senken

Doch lässt sich mit einer Gasheizung auch Geld sparen? Aktuellen Gaspreisentwicklungen zufolge haben Besitzer für den Bezug von Gas tiefer in die Tasche zu greifen als für Heizöl oder kostenlose erneuerbare Energieträger. Fakt ist: Kosteneinsparungen hängen nicht nur von den Brennstoffkosten ab. So sind neben einem falschen Heizverhalten insbesondere auch fehlende Maßnahmen zur Heizungsoptimierung und -modernisierung Treiber von unnötig steigendem Gasverbrauch.

Neben der gesamten technischen Optimierung sollte zu guter Letzt noch ein Gasvergleich in Betracht gezogen werden.

Welche technischen Verbesserungsmaßnahmen Ihnen bei der Wärmeversorgung garantiert Einsparpotenziale sichern, erfahren Sie im kompakten Überblick.

Gasheizungen mit erneuerbaren Energien kombinieren

Die Energieeinsparverordnung schreibt seit 2016 einige verschärfte Vorschriften zum Energieverbrauch in deutschen Immobilien vor. In Konsequenz dürfen Hausbewohner 25 Prozent weniger Primärenergie verbrauchen als in den Vorjahren.

Während Pelletheizungen und Wärmepumpen diese Vorgaben erfüllen, ist dies beim Heizen mit Gas hingegen erschwert möglich. Denn Gas wird mit einem Primärenergiefaktor von 1,1 bewertet. Der Energieberater berücksichtigt diesen Wert bei der Ermittlung des Energiebedarfs. Biomasse in Form von Holz hat einen Faktor von 0,2. Solar- und Umweltwärme werden mit einem Wert von 0 erfasst.

Es gilt: Je geringer der Primärenergiefaktor ist, desto niedriger fällt der Primärenergiebedarf aus.

Aufgrund der strengeren Auflagen stehen Bauherren zunehmend vor der Frage: Ist das Heizen mit Gas zukunftssicher? In Kombination mit Solaranlagen bleiben Gasheizungen auch künftig effiziente Heizsysteme. Hierbei handelt es sich um ein Hybridsystem, das sowohl fossile als auch erneuerbare Energieträger miteinander kombiniert. Nach Angaben der Verbraucherzentrale stellt eine Solarthermie bis zu 25 Prozent des Energiebedarfs in einem Vier-Personen-Haushalt kostenlos zur Verfügung. Die Brennwerttherme deckt dabei den restlichen Wärmebedarf und der Gasverbrauch sinkt.

Hochwertiges Erdgas einsetzen

Beim Erdgas wird zwischen L-Gas und H-Gas unterschieden. Letzteres weist einen besonders hohen Energiegehalt auf. H-Gas setzt bei dessen Verbrennung Energie von 10 bis 11,1 kWh pro Kubikmeter frei. Beim L-Gas beträgt dieser Heizwert circa 9 kWh pro Kubikmeter. Der Brennwert von Erdgas liegt etwa 10 Prozent höher als der von Heizöl, weil bei dessen Verbrennung größere Mengen Wasserdampf entstehen. Dies spart zusätzliche Energie ein und schont Ihren Geldbeutel.

Der hydraulische Abgleich – Was steckt dahinter?

Treten trotz voll aufgedrehter Heizkörperthermostate laute Strömungsgeräusche und kalte Heizkörper auf, müssen Bauherren durch eine fehl eingestellte Heizungsanlage mit Verlusten bei der vom Gas bereitgestellten Heizenergie rechnen. Grund hierfür ist vielfach ein fehlender hydraulischer Abgleich. Bei dessen Durchführung stellt der Fachmann den Wasserdruck im gesamten Heizungssystem bedarfsgerecht ein.

Mithilfe einer Software misst er alle Werte und korrigiert Fehleinstellungen am Kessel oder an der Heizungspumpe, die zu unnötig hoher Kesselleistung und hohem Gasverbrauch führen. Bis 2020 förderte die Bundesregierung die Heizungsoptimierung mit einem Zuschuss von 30 Prozent der Nettoinvestitionssumme. Um bei der Anschaffung einer neuen Heizung bundesweite Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten beantragen zu können, ist der hydraulische Abgleich durch einen Fachmann sogar eine Pflichtvoraussetzung.

Im Durchschnitt fallen für die Optimierung der Heizungshydraulik in einem Einfamilienhaus zwischen 650 und 1.250 Euro an. Der Preis hängt dabei von der Anzahl der Heizkörper und der zu ersetzenden Ventile ab. Das Sparpotenzial beträgt nach Angaben der Verbraucherzentrale jährlich ca. 110 Euro.

Stromsparen mit dem Einbau von Hocheffizienzpumpen

Bestandteil jedes Gasheizungssystems ist die Heizungspumpe. Sie transportiert das erwärmte Heizungswasser durch die Rohrleitungen vom Kessel bis zu den Heizkörpern im Wohnraum. Für diesen Vorgang benötigt die Umwälzpumpe elektrische Energie in Form von Strom. Kommen dabei veraltete Pumpenmodelle zum Einsatz, liegen die Stromkosten um 80 Prozent höher als bei einer Hocheffizienzpumpe der Energieklasse A. Denn alte Heizungspumpen arbeiten ständig im Dauerbetrieb und sind nicht bedarfsgerecht regulierbar.

Moderne Gasbrennwertgeräte sind bereits mit einer Hocheffizienzpumpe ausgestattet. Diese ist elektronisch steuerbar und passt sich an die wechselnden Betriebszustände der Heizung bzw. dem aktuellen Wärmebedarf an. Für einen Pumpentausch können Sie Kosten von etwa 400 € veranschlagen.

Das Potenzial einer Heizungsmodernisierung nutzen

Alte Gasheizungen verschwenden aufgrund der alten Technik rund 48 Prozent der vom Gas eingebrachten Energie. Wer Brennwertheizungen einsetzt, erzielt für die beiden fossilen Energieträger eine Brennstoffersparnis von 30 Prozent gegenüber alten Heizungen. Dieser Wert variiert je nach Wärmebedarf und Heizverhalten der Hausbewohner und lässt sich daher nicht pauschal beziffern.

Verantwortlich für die Senkung des Energieverbrauchs und der Kosten ist das Prinzip der Wärmerückgewinnung bzw. der Brennwerteffekt. Denn Gas-Brennwertheizungen berücksichtigen auch die im Wasserdampf enthaltene Energie, die bei anderen Heizungen ungenutzt über den Schornstein nach außen entweicht.

Die Freisetzung der Energie erfolgt über das Herunterkühlen der bei der Verbrennung von Gas entstehenden heißen Abgase. Durch den Abkühlungsvorgang kondensiert der Wasserdampf und gibt dadurch zusätzlich Energie frei, die dem Heizungskreislauf zugeführt wird. Infolgedessen fließt über den Heizungsrücklauf bereits erwärmtes Wasser zum Heizkessel zurück.

Dieser muss demzufolge weniger Arbeit leisten, sodass der Gasverbrauch sinkt. Ein neuer Gaskessel kostet ohne Zubehör und Montage zwischen 2.500 und 6.000 Euro. Die Preise variieren dabei je nach Hersteller. Einen Überblick über empfehlenswerte Modelle laut Stiftung Warentest finden Sie hier.

Made in Germany – bekannte Hersteller von Gasheizungen

Vaillant

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Weishaupt